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Vier Schritte zur Festen Fahrbahn

Gleistragplattenherstellung. Verlegung. Gleiseinrichtung. Betonage.

Die PORR Gleistragplatten sind mit genauer Geometrie hergestellt, um die notwendigen Justierarbeitsschritte auf der Baustelle zu reduzieren. Das Bauverfahren erfolgt in vier Schritten.

Schritt eins
Gleistragplattenherstellung.
Schritt zwei
Verlegung.
Schritt drei
Gleiseinrichtung.
Schritt vier
Betonage.

Schritt eins. Gleistragplattenherstellung.

Die Fertigung der Gleistragplatte erfolgt in einem Fertigteilwerk oder einer Feldfabrik und ist daher witterungsunabhängig. Durch ein lückenloses Qualitätssicherungssystem können wir eine gleichbleibend hohe Qualität gewährleisten.
 
Die verwendeten Stahlschalungen sind radial verstellbar und können somit alle gleisgeometrischen Bogenelemente lückenlos abdecken. Durch entsprechende Einlagen können Verkürzungen, Aussparungen, Dübel etc. millimetergenau ausgeführt werden.
 
Jeder Gleistragplattentyp ist unverkennbar mit einem individuellen Barcode versehen. Dies ermöglicht eine einfache Identifizierung zu jedem beliebigen Zeitpunkt.

Diese Rückverfolgbarkeit und die entsprechenden Informationen über die Gleistragplatte können für die Produktions-, Bau- und Instandhaltungsphase von großer Bedeutung sein. Aus diesem Grund bietet Slab Track Austria gleich mehrere Möglichkeiten zur Identifizierung der Gleistragplatten. So können wir sicherstellen, dass konkrete Planung- und Fertigungsinformationen verfügbar sind. Es ist möglich, mit Hilfe von RFID-Chips die Informationen über die laufende Strecke zu sammeln und verwenden. Darüber hinaus liefern Plattenetiketten wichtige Plattendetails, ohne dass ein RFID-Lesegerät erforderlich wäre.

Schritt zwei. Verlegung.

Die Verlegung der Gleistragplatte erfolgt in der Regel mit Portalkränen. Dies ermöglicht eine Vorkopfverlegung auch auf engstem Raum. Zudem ist durch die direkte Aufnahme vom Transportwaggon kein Umladen bzw. keine Zwischenlagerung erforderlich. Bei Insellagen bzw. bei fehlendem Gleisanschluss ist die Übernahme und Verlegung der Gleistragplatte durch Lastkraftwagen mit Ladearm gängige Praxis.

Schritt drei. Gleiseinrichtung.

Die Gleiseinrichtung kann mit oder ohne endgültigen Schienen erfolgen.

Bau mit montierten Schienen. 

Nach dem Einspreizen der seitlich vorgelagerten Schienen beginnt der Einrichtevorgang in die endgültige Gleislage mit Hilfe von Spindeln. Die Vermessung erfolgt von der Schienenoberkante. Diese Verfahrensweise ermöglicht exakte Lagegenauigkeit ohne Korrekturmaßnahmen. Der Einrichteaufwand wird durch die entsprechende Gleisgeometrie in den Gleistragplatte weiter verringert. Somit ist der Zeitaufwand für das Einrichten bis zu 50 % geringer als bei anderen Feste Fahrbahn Systemen. 

Einbau und Vermessung ohne Schienen.

Unter Umständen kann es dazu kommen, dass die Schienen zur Einbauzeit noch nicht verfügbar sind. Der Baufortschritt muss trotzdem weiterhin gewährleistet bleiben. In solchen Situationen kommen hochpräzise integrierte Schienenstützpunkte auf der Gleistragplatte zum Einsatz – als Vermessungsbasis und zum Justieren. Die Schienen können dann im Nachhinein auf den bereits betonierten Gleistragplatten eingebaut werden.  

Schritt vier. Betonage.

Je nach Platzverhältnis wird der Vergussbeton direkt eingebracht oder mittels Schlauchpumpe bis max. 500 m weit gepumpt. Der eingesetzte selbstverdichtende Vergussbeton ermöglicht eine vollflächige Einbettung der Gleistragplatte. Durch die erschütterungsfreie Einbringung, ohne Rütteln, wird die Feineinrichtung des Gleisrosts nicht beeinträchtigt. Des Weiteren ist durch die hohe Frühfestigkeit des SCC diese Feste Fahrbahn in Sperrpausen herstellbar. Mehr dazu lesen Sie bei der Beschreibung unseres Projekts Lehrter Bahnhof Berlin.